Die Essener Freimaurerloge "Alfred zur Linde"
Die Freimaurer sind eine alte Geheimgesellschaft. Auf der ganzen Welt gibt es so genannte Freimaurerlogen. In Essen wurde die erste Freimaurerloge im Jahr 1859 unter dem Namen "Freimaurerloge Alfred zur Linde" gegründet.
Das Bild zeigt den Tempel der Essener Freimaurer, der sich damals in der Essener Innenstadt befand. Die Freimaurerloge wurde unter anderem von einem Schwager des berühmten Großindustriellen Alfred Krupp gegründet. Zu den Mitgliedern der Essener Freimaurerloge gehörten auch der Bürgermeister Wilhelm Kerkhoff und der Reichstagsabgeordnete Friedrich Adolf Hammacher. Nach beiden Freimaurern wurden in Essen Straßen benannt. In Essen-West gibt es die "Kerkhoffstraße" und im Ostviertel die "Hammacherstraße". Auf dem Bild oben sind hochrangige Freimaurer-Meister zu sehen. In der Mitte befindet sich der "Meister vom Stuhl" der Essener Freimaurer.
Die Essener Freimaurerloge wurde am 13. Juli 1935 aufgelöst. Die Auflösung der Loge hing mit dem Verbot durch Adolf Hitler zusammen. Ein großer Teil der Essener Freimaurer wurde Mitglied der NSDAP. In einer Erinnerung an den letzten Meister der Loge, Paul Schneider, sagte der Essener Freimaurer Fritz Lingen: "Das Deutsche Volk soll sein ein Volk der Sieger, das manche schon als Volk der Denker, Dichter pries. Doch nicht allein kann solcher Sieg erstehen aus roher Kraft, aus Energie und Macht - der Sieg, den wir vom Schöpfer heiß erflehen, muss stützen sich auf deutschem Denken und Verstehen und deutschem Streben nach Vollkommenheit, von deutschem Geist entfacht. Das war der Geist, den uns Paul Schneider reichte..." Zu dieser Zeit war die Loge bereits aufgelöst.




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